Nachdem keiner mehr so richtig daran geglaubt hatte – es gab es, das 21. Lauterbacher Seifenkistenrennen des Lauterbacher Landlustvereins! Und auch wieder als Nachtseifenkistenrennen.
Alles andere als gut verlief zwar die Phase der Anmeldungen, doch letztendlich konnte man 36 Teams, darunter auch wieder Jiri Janovski und seine Mitstreiter aus Tschechien, begrüßen.
Mit gleich 4 Fahrzeugen war die aus Schönberg, bei Glauchau, stammende Familie Vettermann vertreten. Maria und Bruder Eric waren mit je einem und Vati Udo mit zwei Fahrzeugen am Start.
Traditionell gab es natürlich, nach dem Probelauf, auch wieder die Vorstellung der Teams und das beliebte Bobby-Car Rennen für die Kinder. Hier konnte man 9 Nachwuchsrennfahrer im Alter von 2 ½ bis 8 Jahren begrüßen. Der Gaudi war für die Kinder natürlich groß, denn auch sie absolvierten erstmal einen kleinen Testlauf, ehe es richtig zur Sache ging. Natürlich gab es bei diesem Wettbewerb nur „Sieger“! Jeder von den Kindern bekam eine Medaille und eine Teilnehmerurkunde überreicht. Außerdem konnte sich jedes Kind noch ein kleines Geschenk aus der großen Kiste von Juliane und Heidi aussuchen. Der Beifall der Zuschauer war zudem noch ein Extralohn für die Seifenkistenpiloten von Morgen.
Als feste Stammbesatzung beim Lauterbacher Seifenkistenrennen konnten die Veranstalter, der Lauterbacher Landlustverein, auch wieder den Moderator Reinhard Dahnert, die Zeitnehmer Jana und Günter Gruner, die Mitstreiter vom Discoclub Neukirchen und natürlich das Team der Wasserwacht der Koberbachtalsperre, die für die Notfallerstversorgung zuständig waren, begrüßen. Als Streckenposten hatte man wieder Mitglieder der Lauterbacher Feuerwehr mit im Boot. Ein ebenfalls wichtiger Part bei dieser Veranstaltung ist das Team der Abschleppfahrer um Mike Pampel. Bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe wurde er von Hartmut Schönberg, Ronny Knoch, Kai Tröger, Mario Bergbauer und Rolf-Dieter Huckenbeck unterstützt. Etwas ganz besonderes war auch wieder das Safety Car, das vom Dänkritzer Rolf-Dieter Huckenbeck gesteuert wurde. Dabei handelt es sich um ein Seitenwagengespann vom Typ Ural Baujahr 1964.
Die Vorbereitungen für das Rennen begannen bereits am Donnerstag, doch richtig ernst wurde es ab Freitagnachmittag! Schwerpunkt bildete dabei die Versorgung der Rennstrecke mit Strom und das verteilen der Reifen. Beim letzteren konnte man auf die Unterstützung vom Crimmitschauer Reifenhaus Schmiedel und weiteren Helfern aus dem Dorf, wie Christian Schwierz und Uwe Schumann, bauen.
Das Wetter war optimal und auch zuschauermäßig füllte sich das Areal kurz vor 17 Uhr. Auch wenn es hier und da, technisch bedingt, Zeitverschiebungen gab – die Stimmung im Fahrerlager auf dem Sportplatz und bei den vielen Zuschauern konnte nicht besser sein. Bereits beim Trainingslauf konnte man den einen oder anderen Favoriten erkennen. Man sah aber auch, wer hier schon öfters zu Gast war und die Kurven entsprechend zu nehmen wusste. Spannung Pur war natürlich beim berüchtigten Boxenstopp angesagt. Hier kämpften die 10 teilnehmenden Teams um jede Sekunde. Als Sieger bei diesem Durchgang stand am späten Abend Maria Vettermann als Siegerin fest. Platz zwei belegte die „Löschgruppe 112“ von der Lauterbacher Feuerwehr und der dritte Platz ging an den 9jährigen Karl Morgenstern.
Die Zeit verging wie im Fluge, die Sonne verschwand hinter dem Berg und der Nachtlauf, war auf Grund eines Einsatzes des Rettungsdienstes, wirklich ein echter Nachtlauf! Hier gaben die Fahrer noch einmal alles. Es war eine Augenweide anzusehen, mit welch ausgefallener Beleuchtungstechnik das eine oder andere Fahrzeug ausgestattet war. Manch einer vertraute nur auf die optimale Streckenausleuchtung, andere hingegen hatten Hightech-Beleuchtung angebaut. Spannend war es bis zum Schluss und alle warteten gespannt auf das Siegerpodest, den alten 1.1er Trabbi. Dieser hatte jedoch, batteriemäßig, den Geist aufgegeben und konnte nur per Muskelkraft positioniert werden.
In der Auswertung der Junioren, hier gab es, wie für alle von Platz eins bis drei, einen Pokal und Kindersekt bzw. Sekt, belegte Johannes Gerber (Neueinsteiger 8 Jahre aus Wilsdruft) den vierten Platz. Platz drei errang Neueinsteiger Julian Nestler (12 Jahre aus Radefeld), Platz zwei ging an Karl Morgenstern 9 Jahre aus Hohenstein-Ernstthal und den Siegerkranz bekam schließlich die 12jährige Lina-Minou Hecht aus Limbach-Oberfrohna überreicht.
Vorjahressieger Eric Vettermann überzeugte auch in diesem Jahr und konnte neben dem Wanderpokal, dem Siegerkranz, dem Siegerpokal und einer Flasche Sekt triumphieren. Platz zwei ging an die tschechischen Gäste Miroslav Marian und Marie Burgerova. Den dritten Platz belegte Marcus Bauer aus Arnstadt.
Die begehrte „Rote Laterne“ konnte schließlich das Team der Lauterbacher Jugendfeuerwehr mit ihrem Fahrer Liam Grimm in Empfang nehmen.
Summasumarumm war es für den Lauterbacher Landlustverein, nach zwei Jahren Seifenkisten Abstinenz, eine gelungene Veranstaltung zu der wieder viele helfende Hände beigetragen haben.